Dienstag 18. Oktober 2005, 08:44 Uhr
Rotherham (AP) Buster hätte eine steile Karriere bei der britischen Polizei vor sich gehabt - wenn er sich nur ein bisschen mehr für seinen Job interessiert hätte. Nach nur sechs Monaten auf Streife wurde der zwei Jahre alte Schäferhund in Frührente geschickt, wie David Stephenson von der Polizei in Yorkshire der Nachrichtenagentur AP sagte. Statt die Ordnungshüter in der Ortschaft Rotherham geflissentlich zu unterstützen, ließ es Buster gemütlich angehen und freundete sich sogar mit betrunkenen Rowdys an.
Er ist einfach nur ein liebenswertes Haustier, sagte Stephenson am Montag. Zu Beginn seines 14 Wochen dauernden Trainings habe Buster noch ordentlich Motivation gezeigt, die dann aber immer mehr nachgelassen habe. Sobald der Schäferhund mit auf Patrouille genommen wurde, seien die Probleme mit seiner Arbeitsmoral immer schlimmer geworden: Einmal sei er schnurstracks an einem Verdächtigen vorbeigelaufen, der sich in einem Garten versteckt hatte, erklärte Stephenson. Stattdessen habe Buster in aller Ruhe sein Bein gehoben.
Und statt zur Sperrstunde ein waches Auge auf Pub-Heimkehrer zu haben, kam ihnen Buster mit wedelndem Schwanz entgegen und ließ sich mit Pommes frites füttern. Er hat einfach kein Interesse an seiner Arbeit gezeigt, klagte Stephenson. Sein weiteres Leben darf der Schäferhund jetzt bei einer Familie in Sheffield verbringen.
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